Arnold Angenendt: Ehe, Liebe und Sexualität





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Der mit Antike und Bibel einsetzende Überblick zeigt, daß die Geschichte der praktizierten Sexualität durchaus von Liebe zeugt, aber zugleich voller Zwänge und Grausamkeiten ist. Ängste aller Art, vor allem Zukunftsängste, die Aussichtslosigkeit, ein gesichertes Leben führen zu können, die Beschädigung des Selbstwertgefühls durch die Erfahrung, nicht gebraucht zu werden, schmerzhafte biografische Brüche oder soziale Einbrüche können die Partnerbeziehung in der Ehe asymmetrisch werden lassen und gravierend das Sexualverhalten beeinflussen.


Aus der Bildungsarbeit wurde die psychologische Beratung. Das ist die eine Seite, die andere Seite ist, dass es uns diese Vielfalt, die vielen Möglichkeiten anbietet.


Von Zölibat bis Kamasutra: Sexualität im Christentum - Aktuelle Nachfolger Freuds würden dies verkürzt ungefähr so beschreiben : Das Sexuelle ist kaum kommunizierbar und durch Erziehungspersonen schwer spiegelbar bzw. Auf jeden Fall soll es eine ernste Angelegenheit sein.


Der mit Antike und Bibel einsetzende Überblick zeigt, daß die Geschichte der praktizierten Sexualität durchaus von Liebe zeugt, aber zugleich voller Zwänge und Grausamkeiten ist. Das Christentum sah sich seit seiner Entstehung praktisch wie reflexiv herausgefordert. Es prägte gleichermaßen die Vorstellung von gleichberechtigter Partnerschaft wie auch von Lustfeindlichkeit. Inzwischen werden die kirchlichen Aussagen zur Sexualität breit kritisiert ehe und sexualität gänzlich zurückgewiesen. Das vorliegende Buch stellt alle kontroversen Aspekte um Ehe, Liebe und Sexualität aus historischer Perspektive dar — mit teilweise verblüffenden Einblicken: Die heute zum Weltexportartikel gewordene romantische Liebe ist ohne Christentum nicht denkbar. Bis auf die üblichen Vor- Urteile ist mir nichts bekannt. Daher kam diese Neuerscheinung zur rechten Zeit und erfüllte meine Erwartungen. Der Autor greift nahezu alle Aspekte zum Thema auf : Sexuelle Orientierung, Gender, Diskriminierung, Patriachat, Lust, Verführung, Onanie, Romantik, Ehre, Verhuetung, Abtreibung, Ehe, Zwangsehe, Scheidung, Erbrecht, Sorgerecht, Vergewaltigung und Prostitution. Hierbei schildert er, wie sich die Vorstellungen über die Begriffe im Laufe der letzten drei Jahrtausende gewandelt haben oder nicht. In seinen Analysen greift der Autor v. Begründet war diese Frühverheiratung in der hohen Kindbettsterblichkeit der Mutter und in der hohen Kindersterblichkeit der Neugeborenen. Für die Frau bedeutete dies eine brutale Gefährung ihres Lebens und zugleich eine soziale Zurücksetzung. An Bildungschancen für die Frau war erst gar nicht zu denken und. Die Ehe und sexualität macht die Ehe. Die meisten heutigen Psychonanalytiker gehen jedoch von anderen Vorstellungen über den Menschen als Freud aus. Abgesehen davon, dass das sexuelle Motivsystem nur eins unter vielen ist und keineswegs einen dominierenden Stellenwert einnimmt, entsteht die Angst vor dem Sexuellen nicht aus seiner angenommenen Triebhaftigkeit. Aktuelle Nachfolger Freuds würden dies verkürzt ungefähr so beschreiben : Das Sexuelle ist kaum kommunizierbar und durch Erziehungspersonen schwer spiegelbar bzw. Es bleibt daher dem Menschen eher fremd und bedrohlich. Um das eigene schwer Integrierbare zu bewältigen kann es ins Außen - z. Zur rationalen Legitimation erfindet man dann Vorstellungen über die Minderwertigkeit des anderen. Zugleich entwickelt man detaillierte Vorschriften über das Sexuelle, um es fassbarer zu machen. Das Buch liefert auf rund 250 Seiten eine breite Grundlage zum Thema, sodass ein Diskurs mit anderen Erklärungsansätzen und Religionen erleichtert wird. Hierbei deuten sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit anderen Religionen an, die der Autor am Beispiel der beiden anderen monotheistischen Religionen aufzeigt. Steckenweise ist das Buch nicht leicht zu lesen, da der Autor zahlreiche Dokumente der verschiedenen Epochen zitiert. Allerdings fasst er jedes Kapitel zusammen. Für Laien wie mich empfehle ich diese zuerst zu lesen, um die Fülle an Einzelinformationen besser einordnen zu können. Hätte man besser machen können. Bei einem modernen Sachbuch, erwarte ich mehr. Autor: Der Autor wird kurz vorgestellt und auch im Buch erkennt man seinen Hintergrund gut. Halte ich für wichtig, weil nur wenn ,an weiß wer was schreibt kann man das Geschrieben besser einordnen. Schreibstil: Der Stil ist angenehm zu lesen, nicht überheblich aber auch mal kritisch. Inhalt: Die Vorgegebenheiten; Sonderphänomene; Die Antike; Die Bibel; Das Christentum; Das Mittelalter; Das Hochmittelalter; Die Anderen: Griechisch-Orthodoxe - Juden - Muslime; Frühe Neuzeit; Die Aufklärung; Das Jahrhundert der Prüderie; Die Industrie-Gesellschaft; Die Welt - Gesellschaft; Die sexuelle Revolution. Der Autor gibt einen guten Zeitgeschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Sexualität. Natürlich immer auf Basis der katholischen Kirche. Fazit: Ein Buch das einen guten Überblick gibt über die Entwicklung der Sexualität in Kirche und Gesellschaft. Warum der Islam noch Einzug ins Buch erhalten hat, ist mir schleierhaft. Dann hätte man auch den Hinduismus usw. Aber das nur am Rande. Macht in Summe vier Sterne. Dieses Buch ist eine hervorragende Darstellung der verschiedenen Sichtweisen auf Ehe, Liebe und Sexualität über die Jahrhunderte, vor allem weil es sehr anders ist als vergleichbare Bücher zu diesem Thema. Angenendt trägt eine Vielzahl von Quellen zusammen, die die Haltung zu diesen Themen durch die Zeit beleuchten. Dabei ehe und sexualität es für mich auch überraschende Erkenntnisse, zum Beispiel dass die Haltung zu Liebe und Sexualitaet im späten Mittelalter eher offener war als in der frühen Neuzeit. Angenendt schreibt sehr balanciert, und auch wo es kritisch ist, ist das Buch fern von wütender Abrechnung mit der Kirche, wie es in anderen Büchern oft durchscheint. Er lässt einfach die Quellen und Fakten für sich sprechen. Er fordert unter anderem dazu auf, die Selbstverständlichkeiten unserer Zeit nicht blind auf andere Zeiten zu übertragen. In einer Zeit ohne Verhütungsmittel, wo Geschlechtsverkehr unvermeidlich zu Schwangerschaft führt, wird es notwendigerweise andere sexuelle Normen geben. Auch ehe und sexualität Vorstellungen führten zu anderen Haltungen als heute, wie zB die Überzeugung eine Frau könne nur schwanger werden, wenn sie dem Sex zustimmt, was unheimliches Leid für all jene Frauen bedeutete und in Teilen Afrikas wohl bis heutewenn sie durch Vergewaltigung schwanger wurden und bestraft wurden weil sie das Ganze wohl gewollte haben müssen. Dass unsere Erkenntnisse des wirklichen biologischen Sachverhaltes Rückwirkung auf die Theologie und die verkündete Lehrmeinung haben muss, legt Angenendt sehr gut in den letzten Kapiteln dar. Dass falsche Vorstellungen der Wirklichkeit gerade für Frauen über Jahrhunderte zu unendlichem Leid führten, macht mich beim Lesen sehr nachdenklich. Ein sehr wertvoller Beitrag zu diesem Thema, gerade weil die öffentliche Diskussionen oft falsche oder unvollständige Vorstellungen des geschichtlichen Hintergrundes hat.


KEIN SEX VOR DER EHE 1
Ein bestimmtes Alter und Status lassen automatisch eine Heirat erwarten. Ehen werden, von wenigen Ausnahmen abgesehen, aus Liebe geschlossen. Seit 1972 hat er empirische Untersuchungen mit über 55. Alles Worte, die das Bett bezeichnen griech. Zugleich und im Zusammenhang damit ist das Sexualverhalten ein Teil des Gesamtverhaltens des Menschen, und das Verhalten in Liebe und Sexualität hängt immer von der ganzen Persönlichkeit ab. Mit sich ins Reine kommen Nicht nur das Verhältnis zum Partner, auch das Verhältnis zu sich selbst ist entscheidend dafür, Sexualität positiv und erfüllend zu erleben. Er kann dann einfach nicht.